Gerade jetzt im Herbst, Winter und zeitigem Frühjahr tritt oft die gefürchtete Mauke auf.
Lokale Ursachen der Mauke liegen in matschigem, von Kot, Harn und Ammoniak getränkten Ausläufen und Ställen. Organische Ursachen der Mauke liegen oftmals in einer fehlerhaften Fütterung mit unzureichender oder übermäßiger bzw. von Imbalancen getragener Mineralstoff-, Spurenelement- und Vitaminversorgung.
Auch ein Übermaß an Zucker und/oder Proteinen ist beteiligt an der Entstehung der Mauke. Bei der Mauke Erkrankung findet man häufig neben der Mauke erhöhte Leberwerte, welche das Krankheitsgeschehen von Mauke begünstigen; obwohl die Mauke schon für sich eine ernstzunehmende Erkrankung darstellt.
Definition der Mauke
Mauke definiert sich in einer akuten, schnell ins chronische Stadium übergehenden Dermatitis. Meist beginnt die Mauke in der Fesselbeuge, besonders an den Hintergliedmaßen, und steigt bei Pferden mit langem Behang nicht selten bis zum Mittelfuß, also dem Tarsal- und Karpalgelenk auf. Bei länger bestehendem Krankheitsverlauf kommt es zur Sklerotisierung im Bereich der Unterhaut.
Mauke zeigt sich oft als besonders hartnäckig und schwer therapierbar. Dies auch, da teilweise allergische Reaktionen hinzukommen und eine Therapie der Mauke ohne Ausschaltung der Allergene keinen Erfolg versprechen kann. Einige Pferderassen, wie beispielsweise Tinker, sind aufgrund ihres Behangs besonders disponiert für Mauke und Hauterkrankungen insgesamt. In der Praxis werden mir zum Teil Pferde vorgestellt, die seit Jahren unter immer wiederkehrender Mauke oder auch andauernder Mauke leiden. Eine Therapie der Mauke ist in diesen Fällen oft langwierig, jedoch besteht auch bei den hartnäckigsten Mauke Erkrankungen Aussicht auf Erfolg. Die Therapie der Mauke muss jedoch verschiedene Faktoren umfassen und zwingend ganzheitlich gestaltet werden. So muss vorab die Ursache der Mauke abgeklärt werden; dann eine ursächliche Therapie der Mauke eingeleitet werden unter Verzicht auf ggf. vorhandene Allergene und unter Optimierung der Fütterung.
Entstehung & Symptomatik der Mauke
Am Anfang besteht meist nur eine leichte Rötung der Haut in der Fesselbeuge. Mauke ist mit ständigem Juckreiz verbunden. Durch die dann eintretende Irritation der Hautoberfläche, durch das ständige Reiben und Stampfen, sowie auch durch Noxen wie Nässe, Harn, Ammoniak, Kot, Schmutz und bakteriendurchsetztem Matsch geht die anfangs bestehende Dermatitis erythematosa in eine Dermatitis madidans und im Endstadium in eine Dermatitis crustosa über. Das heißt, eine anfangs bestehende nur leichte Hautirritation verändert sich in relativ kurzer Zeit zu einer ernsthaften Erkrankung mit deutlichen Entzündungsanzeichen. Nicht nur das Hautbild verschlimmert sich relativ schnell, auch steigt die Mauke von der Fesselbeuge in relativ schneller Zeit bis zum Mittelfuß hinauf. Beteiligt sind immer Bakterien. Oft besteht auch eine Beteiligung bzw. Auslösung der Mauke durch Chorioptesmilben.
Prophylaktische Maßnahmen
Über lokaler Prophylaxe hinaus spielt auch die Fütterung eine große Rolle zur Vermeidung wie auch Regulierung der Mauke. Mauke tritt oft in Verbindung mit erhöhten Leberwerten auf, was meist anzeigt, dass die Fütterung zu Protein reich gestaltet wird bzw. nicht für eine Entgiftung der Leber durch geeignete entgiftende und Leber stärkende natürliche Ergänzungsfuttermittel gesorgt wird. Gerade bei disponierten Pferden sollte daher eine stetige Entgiftung in Form von speziellen Kräutermischungen täglich in der Fütterung eingesetzt werden. Das Naturtier Pferd ist in unserer heutigen Umwelt und bei unserer derzeitigen Pferdefütterung mehr denn je auf eine Entgiftung, Leber- und Nierenstärkung angewiesen, dies gilt für jedes Pferd, nicht nur für das Mauke disponierte bzw. an Mauke erkrankte Pferd.
Einem gesunden Pferd macht auch eine tägliche Bewegung in Regenzeiten im Matsch kaum etwas aus; eine Mauke entwickeln lediglich Pferde, welche durch Schwächen im Organismus, wie zum Beispiel eine zu Protein reiche Ernährung, erhöhte Leberwerte, Probleme im Hautstoffwechsel oder Stoffwechsel, Ungleichgewichte der Darmflora, welche für das Immunsystem und die Abwehr eine tragende Rolle spielt, disponiert sind.
Ist jedoch erst einmal eine Mauke aufgetreten, sollte eine hygienisch einwandfreie Haltung bis zur Symptomfreiheit zwingend gegeben sein. Ein an Mauke erkranktes Pferd weiterhin einem Bakterien überfluteten Matschboden bzw. Harn, Kot und Ammoniak auszusetzen, würde eine Heilung fast unmöglich machen. Bereits erkrankte Pferde sollten somit hygienisch einwandfrei und trocken gehalten werden.
Die veterinärmedizinische Therapie besteht in Salben mit Zinkoxid, Salicylsäure und Prednisolon. Zusätzlich werden Waschungen mit mildem Seifenwasser und auch mit 3%iger Wasserstoffperoxidlösung empfohlen und Jodlösungen eingesetzt.
Unsere natürliche Therapie geht sanft ans Maukeproblem
Einmal mit Kernseife alle Reste ggf. vorhandener bisheriger Therapiemittel warm abwaschen und sodann einmal täglich Nehls Samoun's Maukeweg oder Nehls PAA-Puder auftragen. Nehls Samoun's Maukeweg setzen wir bei trockener Mauke ein, Nehls PAA-Puder bei nässender Mauke. Innerlich empfehlen wir eine Entgiftung mit Leber & Nieren Fit oder/und Horsellness-Fit zur Entlastung der Entgiftungsorgane. Darüber hinaus setzen wir Nehls Nachtkerzenöl ein, um das betroffene Pferd mit essentiellen Fettsäuren zu versorgen und die Haut auch von innen zu stärken.
Obwohl diese Therapie eine völlig sanfte Therapieform darstellt, hat sich diese Kombination bestens bewährt. Bei besonders hartnäckigen und Therapie resistenten Maukeerkrankungen arbeiten wir ganzheitlich und ursächlich im Wege der Biofeld-Haaranalyse eine umfassende Therapie aus, die oft auch dann greift, wenn bisherige Therapien erfolglos blieben.
Sanfte, jedoch wirkungsvolle Therapie besonders hartnäckiger und Therapie resistenter Mauke
Immer wieder werden mir Pferde vorgestellt, die seit vielen Jahren an Mauke erkrankt sind. Die Mauke reagierte auf keine Therapien, ließ sich zwar kurz eindämmen, kam nach kurzer Zeit jedoch regelmäßig wieder und verschlimmerte sich im Laufe der Jahre immer weiter. Zurück bleibt dann oft narbiges Gewebe, manchmal entstehen auch tiefe harte Hautfalten, unter denen sich immer wieder Sekret ansammelt. Das Gewebe ist in diesen Fällen bereits stark geschädigt und der Pferdehalter sehr verzweifelt, da keine Therapie zu greifen scheint. Dies ist dann meist das Stadium, in dem sich der Pferdehalter an mich wendet mit der Bitte um Hilfe.
Im Tierheilkundezentrum gehen wir dann wie folgt vor:
Zur Ursachenergründung ist es nach unserer Meinung erforderlich, eine Haaranalyse durchzuführen. Der Pferdehalter sendet eine kleine Menge Mähnenhaare gleich von der Haut abgeschnitten und einen Krankheitsbericht an das Tierheilkundezentrum. Nach Auswertung der Haaranalyse wird eine individuell zu ermittelnde homöopathische Therapie sowie auch eine Futtermittelempfehlung entsprechend der ermittelten Werte ausgearbeitet. Zusätzlich erfolgt eine lokale Therapieempfehlung mit genauer Schilderung der lokalen Pflegemaßnahmen, die ergriffen werden müssen. Die Empfehlungen sind jeweils speziell auf das jeweilige Pferd abgestimmt und lassen sich nicht verallgemeinern, da die Therapie Ursachen bezogen stattfindet. Ursachen für Mauke können beispielsweise Milben, Allergien, Proteinüberschüsse, Bakterien- und Pilzbefall sein. Je nach Ursachenlage muss die Therapie gestaltet werden, um Erfolg zu zeigen.
Der Pferdehalter bekommt im Zuge der Haaranalyse eine detaillierte Empfehlung für mehrere Wochen, sowohl was homöopathische Mittel, Fütterung, Pflegemaßnahmen und eventuell auch Haltungsveränderungen betrifft. Nach dieser Therapiezeit wird eine Kontrollanalyse durchgeführt. Im Zuge der Kontrollanalyse werden die Ergebnisse kontrolliert und das weitere Vorgehen ausgearbeitet.
Diese Methode ist auch bei hartnäckiger Mauke sehr erfolgreich, sofern der Pferdehalter auch die nötige Geduld mitbringt und die Therapieempfehlungen konsequent umsetzt.
Alle im Beitrag genannten Produkte finden Sie in unserem Onlineshop des Tierheilkundezentrums.
Text und Fotos. Tierheilkundezentrum Tierheilpraktikerin Claudia Nehls
Internet: www.tierheilkundezentrum.de